Gärten der Welt

Gärten der Welt – Erholungspark Marzahn

Am vergangenen Freitag machten wir einen Familienausflug (inkl. Oma & Opa) zu den Gärten der Welt. Letztes Jahr (2017) fand dort die IGA – Internationale Gartenschau statt.

Die Gärten der Welt befinden sich im Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf und das bedeutet für uns eine halbe Weltreise mit den Öffentlichen – naja gut also einmal quer durch die Stadt.

Nimmt man als Ausgangspunkt aber stattdessen den Alexanderplatz, so erreicht man die Gärten der Welt mit der U5 (Richtung Höhnow) und steigt nach ca 30 Minuten an der Station: Kienberg – Gärten der Welt aus. Dort befindet sich ein paar Meter weiter der Eingang zur Seilbahn (Kienbergpark/Gärten der Welt) in der Hellersdorfer Str.

Der Haupteingang liegt am Blumberger Damm 44, ein weiterer Nebeneingang befindet sich in der Eisenacher Str.

Die Seilbahn, die wirklich ein Highlight ist, sollte man wirklich als Attraktion mitnehmen. Mit Nutzung der Seilbahn kostet der Eintritt jedoch auch satte 9,90 Euro für Erwachsene, ermäßigt 5,50 Euro. Kinder unter 5 Jahren sind zum Glück kostenlos mitzunehmen. Für meinen Geschmack ist der Eintritt etwas überhöht. Man kann die Gärten der Welt aber auch ohne Seilbahnnutzung betreten, dann liegt der Eintrittspreis für Erwachsene bei 7 Euro, ermäßigt 3 Euro.

Seilbahn

Jetzt gerade gilt ein super Ferienangebot:

1 Erwachsener + 1Kind (inkl. Seilbahnfahrt) für 7 Euro (gilt montags und dienstags)

Die Parkanlage erstreckt sich auf 43 Hektar, auf denen es viele unterschiedliche Gartenformen zu entdecken gibt. Thematisch werden hier Gärten verschiedenster Länder, Kontinente und unterschiedlichster Epochen dargestellt.

Wir haben nicht geschafft uns alles anzuschauen, obwohl wir wirklich lange dort waren. Mit kleinem Kind und knappen 30 Grad Celsius kommt man nicht allzu schnell vorwärts und benötigt öfter Pausen. Daher würde ich sagen, dass sich ein moderates Wetter besser für einen Ausflug dorthin eignet. Vermutlich ist sogar der Frühling die allerbeste Zeit dafür, da dann auch mehr Pflanzen in der Blüte stehen und es sicherlich ein reiches Blütenmeer gibt.

Unser Besuch startete mit der Seilbahnfahrt am Kienberg. Das Ein-und Austeigen in die Gondeln verlief stressfrei, da man nicht gezwungen war sofort in die nächstankommende Gondel einzusteigen. Man steht dort unter keinerlei Zeitdruck. Ebenso positiv fiel uns auf, dass es auch Gondeln gab, die für Rollstuhrfahrer und große Kinderwagen optimiert waren. Wir schwebten über Marzahn und blickten ins schöne Grün, weiter hinten ließen sich die Plattenbauten erkennen.

Ausblick auf Marzahn und Hellersdorf

Ich denke, für viele Anwohner ist eine Jahreskarte für den Erholungspark eine tolle Idee, um Entspannung zu finden. Die Seilbahn war für uns alle sehr spannend, vor allem aber auch für Mini-Snyggis, so hoch oben war sie noch nie.

In der Zwischenstation „Wolkenhain“ stiegen wir aus Versehen aus, da wir dachten, dass das schon die Endhaltestelle sei. Nach kurzer Nachfrage beim Servicepersonal stiegen wir einfach in in die nächste Gondel. Das Servicepersonal erklärte uns, dass man bei jeder Seilbahnstation einmal ein – und austeigen darf. Das heißt man durfte die jeweiligen Stationen nicht mehrfach anfahren. So konnten wir uns nach unserem kleinen Fauxpax leider den „Wolkenhain“ nicht mehr anschauen. Am Wolkenhain gibt es eine große Aussichtsplattform und auch eine Natur-Bobbahn. Bei der Endhaltestelle der Seilbahnfahrt landeten wir beim Ausgang der Gärten der Welt und mussten ein paar Meter über den Blumberger Damm laufen um beim Haupteingang wieder hineinzugelangen.

Haupteingang zu den Gärten der Welt

Das war zunächst etwas verwirrend für uns, das man das Gelände quasi ersteinmal verlässt um wieder hineinzugelangen. Der Haupteingang ist aber gut ausgeschildert und wir scannen unsere Tickets am Drehkreuz einfach erneut ein. Dort gibt es auch sehr gepflegte moderne Toiletten. Nach kurzer Pipi-Pause fängt unsere Erlebnis-Tour an und wir betrachten als erstes den italienischen Renaissance-Garten.

In der Nähe des Wasserspielplatzes haben wir eine Picknickpause eingelegt, da es bereits Mittagsstund geschlagen hat. Wir nutzten das überdimensionale Vogelhaus, das an eine kleine thailändische Holzhütte am Strand erinnerte, als schattenspendenen Unterschlupf und stärkten uns.

ein kleines Picknick

Nach unserem Picknick ging es weiter den Park erkunden. Der Wasserspielplatz sah einladend aus und für die Eltern gab es nebenan auch Gastronomie mit Sitzgelegenheiten. Wer also mit Kinder bei so heißem Sommerwetter den Park aufsucht, sollte auch an Badekleidung und Handtücher denken.

Während unseres Spaziergangs durch den Park fiel uns eine Kuh auf, die in einer großen Pfütze sich die Beine kühlte und genussvoll das Grün eines Baums abpflückte und verspeiste. Es werden auf einigen Flächen Tiere (Schafe, Rinder, Pferde) gehalten, die auf natürliche Art den Landschaftspfleger spielen.

eine Kuh in der Pfütze

Unser nächster Anlaufpunkt war der Chinesische Garten. Dort befindet sich ein prächtiges Teehaus inmitten des Chinateichs,auf dem Seerosen schwimmen. Grüne und blaue Libellen jeglicher Größe tummelten sich am Ufer. Das Gesamtbild ist herrlich anzuschauen!

Chinateich

Chinesischer Garten

Mini-Snyggis interessierte sich ebenfalls für die Libellen und das Blässhuhn, das sich vom Schilf einen Kolben stiebitzte – vermutlich für ein gemütliches Nest, in dem ihr Nachwuch demnächst Platz finden sollte. Steine/Felsen, die kleine Menschen zum Klettern einluden, gab es an dieser Stelle auch.

am Chinateich

Unsere nächste Station, die wir anliefen war der Karl-Förster-Garten, der von einer blauen Holzpergola eingerahmt wird an denen Kletterpflanzen sich hochranken. Im Karl-Förster-Garten gibt es viele bunte prächtige Stauden, Gräser und Farne, die durch akurat geometrisch geschnittene Buchsbaumhecken gerahmt werden . In der Mitte dessen vefindet sich ein kleiner Seerosenteich, in dem man das lustige Treiben der Frösche beobachten kann.

Karl Förster Garten

 

Auch Mini-Snyggis holte ihre Kamera raus und fing wieder so manch schönes Bild ein.

Als nächstes gingen wir in den koreanischen Garten, in dem Figuren und Totempfähle der koreanischen Kultur zu entdecken sind. Die koreanische Anlage besteht aus 4 Höfen mit imposanten Toren, einem traditionellem Pavillion und der Landschaft wie sie real in Korea zu finden wäre. Der Fluss-/Bachlauf ist wunderschön und beruhigt die Seele sofort.

Bachlauf im Koreanischen Garten

Anschließend betreten wir den Japanischen Garten, der wirklich Entspannung pur ausstrahlt. Der Bachlauf trifft genau meinen Geschmack und wirkt wieder auf mich angenehm veruhigend. Die Steintreppen und das Überqueren des Baches ist auch jedoch nicht für Rollstuhlfahrer und Kinderwägen geeignet. Daher hier der Tipp für Mamis u. Papies mit Babys: Tragetuch o.ä. mitnehmen.

 

Desweiteren befindet sich in japanischen Garten ein Zen-Garten, der ebenfalls Ruhe und Schönheit austrahlt.

Zen Garden in den Gärten der Welt

Mini-Snyggis gefiel in diesen beiden asiatischen Gärten das kleine Abenteuer über Steine zu klettern, von Stein zu Stein zu hüpfen und sich in fremde Welten zu träumen.

Gegenüber vom japanischen Garten befindet sich der zweite von den insgesamt 3 Spielplätzen. Hier ist ebenfalls wieder nebenan ein Gastronomieangebot aufgestellt und Toiletten (die nicht mehr ganz so toll sind, wie die am Haupteingang) aufzufinden. Auf dem Spielplatz befindet sich eine Rutsche, ein Kletterparkour und große Bauelemente. Das Schöne ist, das sowohl auf den Liegewiesen und den Spielplätzen Sitzmöglichkeiten (Stühle und Liegen) zur Verfügung stehen.

Während Oma und Opa eine Verschnaufspause einlegen und sich ein Wasser kaufen, spielen Mini-Snyggis und ich auf dem Spielplatz und Mr. Snyggis klettert noch hoch zum „Marzahner Ausguck“.

Marzahner Ausguck

Danach treten wir den Rückweg Richtung Haupteingang Blumberger Damm an und steigen dort dann in die Seilbahn. Für die Rückfahrt muss man nicht das Gelände verlassen. Wir genießen von unserer Gondel noch einmal die schöne Aussicht und das Erlebnis über Berlin zu schweben und landen dann wieder am Ausgang „Kienberg“.

 

Fazit:
Insgesamt fanden wir den Ausflug zu den Gärten der Welt sehr gelungen. Die Gärten und Landschaften sind prächtig und es ist wirklich eine kleine Oase. Man benötigt jedoch auch wirklich Zeit und Geduld, um sich alles anzuschauen und am besten auch moderates Wetter, da an den Hauptwegen keinerlei Schatten herrscht und das bei 30 Grad doch ganz schön schlaucht. Gastronomieangebote und Toiletten stehen reichlich zur Verfügung. Für Kinder sind die Spielplätze eine gelungene Abwechslung zwischen all der Botanik.

Ihr wohnt in oder bei Berlin oder wollt Berlin einen Besuch abstatten? Dann steigt in die Seilbahn und genießt die Landschaften in den Gärten der Welt.

 

Alles Liebe
Eure Mrs Snyggis

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