Leben mit Kind und Hund

Leben mit Kind und Hund – Teil 1

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Wie wir auf den Mops gekommen sind

„Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos“ –

wie oft haben wir als Mopsbesitzer Loriots beliebtesten Ausspruch von Passanten gehört. Jedoch höre ich diesen Satz viel lieber als so manch anderen Kommentar, der in eine vollkommen andere Richtung geht .. (dazu komme ich später)

Wir als Familie können uns ein Leben ohne unsere liebe kleine Mopsdame Wilma in der Tat nicht mehr vorstellen. Sie ist für uns der absolut beste Familienhund. Ihr warmherziges, beschützendes und überaus freundliches Wesen ist absolut das, was wir uns von einem Hund und einem Familienmitglied wünschen. Sie ist für uns ein treuer Freund und für Mini-Snyggis auch die allerbeste Freundin.

Haustiere sind für Kinder wichtig

Es ist schön wenn Kinder, vor allem auch ein Einzelkind, wie Mini-Snyggis es bis jetzt noch ist, mit einem Haustier aufwachsen können. Und ich glaube, dass ein Hund dabei noch einmal etwas Besonderes ist. Aber generell sind Haustiere meiner Meinung nach für Kinder wichtig. Durch Haustiere lernen Kinder auch für andere zu sorgen, sich um ein lebendiges Wesen  zu kümmern und Aufgaben zu übernehmen. Dazu könnt ihr mehr lesen in „Warum Haustiere für Kinder wichtig sind“.

Mops auf Chefsessel und am Strand

Unsere Mops-Dame Wilma kam bereits ein Jahr vor Mini-Snyggis zu uns. Kurz zuvor verstarb Martens Katze im stolzen Alter von 18 Jahren und Marten hing sehr an ihr und wollte daher vorerst nie wieder eine Katze haben und wollte aber auch keinen Hund. Ich hatte die Katze auch sehr lieb gewonnen, denn wir wohnten mittleweile nun auch schon zwei Jahre zusammen. Ich wünschte mir aber auch schon seit Kindesbeinen einen Hund. Während meiner ganzen Kindheit und Jugend hatten wir zum Glück viele andere Haustiere: Fische, Vögel, Katzen, Meerschweinchen und sogar auch zwei Ratten.

Hund Katze Maus

Als ich Marten fragte, ob nicht vielleicht doch ein Hund für uns in Frage käme, war er erst einmal unschlüssig. Ein großer Hund in einer Wohnung mitten in der Stadt – für uns eine Vorstellung, die eher suboptimal ist, denn ein großer Hund braucht oft viel Bewegung und Aufgaben. Daher eher ein kleinerer Hund, der aber kein Taschenhund und typischer „Fiffi“ sein sollte. Und so machten wir uns im Internet schlau, welche Eigenschaften bestimmte Hunderassen haben. Nach viel Recherche stand für uns fest, dass ein Mops sehr gut zu uns passt. Und so bereichert Wilma uns seit 2013 mit ihrer Anwesenheit.

Wilma als BabyWilma und Marten

Wilma und GwenEs gibt auch viele tolle Bücher über Hunderassen und ihre Eigenschaften, die einem das ewige Suchen im Internet ersparen. So wie dieses Buch vom Kosmos Verlag.

Mops

Das Praxiswissen Hund – Mops ist ein toller Ratgeber, der einem viele Informationen zu den Charaktereigenschaften vom Mops gibt, ebenso Wissen über die Haltung, Erziehung und Beschäftigung vermittelt. Man findet viele nützliche Tipps zu den ersten Schritten zur Stubenreinheit, Futter und Pflege. Vor allem gefällt mir an diesem Buch, dass es wirklich wunderschön all die positiven Eigenschaften vom Mops erwähnt. Man merkt, dass die Autorin selber Mopsbesitzerin ist. Inge Weßling züchtet seit 33 Jahren Möpse und ist damit wohl eine Mops-Expertin und räumt mit diskriminierenden Vorurteilen auf. Der Mops ist nämlich keinesfalls dick und faul. Er ist ungefähr genau so aktiv wie sein Mensch. Da er seinem Menschen gefallen will, macht er alles so gut er kann mit, er passt sich an. Natürlich ist er kein Husky und kein  Ausdauersportler. Aber das muss er ja auch nicht sein.

Ein Mops ist ein Mops und daher lieben wir unsere Wilma auch so sehr.

Als Mopsbesitzer muss man sich häufig von Nicht-Mopsfreunden anhören, dass der Mops eine „Qualzucht“ sei, vor allem wegen der Kurzschnäuzigkeit. Dem widersprechen wir ganz stark. Unsere Wilma ist keine Retro-Mops-Mischung mit längerer Schnauze, sondern vom normalen Mops-Schlag mit kurzer Schnauze, dennoch bekommt sie gut Luft, da ihre Nase nicht von einer Hautfalte verdeckt wird und ihre Nasenlöcher auch nicht zu klein sind. Da haben wir Glück. Für uns ist aber klar, dass wir mit einem Mops keinen Marathon laufen und auch dass wir sie bei über 30 Grad Hitze  lieber nicht in die pralle Sonne und auch auf keinen Wandermarsch mitnehmen. Wie beim Menschen passt man sich dem Individuum an.

Wenn man es genau nimmt, ist ja fast jede gezüchtete Hunderasse in irgendeiner Weise eine sogenannte „Qualzucht“: Schäferhunde haben häufig Probleme mit der Hüfte,  Doggen und Riesendoggen haben Probleme mit den Knochen und mit den Augen, Boxer fallen mit ihrer kurzen Schnauze ebenfalls in die Kategorie Atemprobleme. Dackel erkranken häufig an Dackellähmung etc … fast jede Hunderasse trägt auf Grund ihrer Zucht ein bedingtes Krankheitspotenzial. Generell leiden große Hunde oft an Herz-Gefäßerkrankungen und Magen-Darmkrankheiten, ebenso auf Grund ihrer Größe und des schnellen Wachstums an Hüft- und Ellbogenfehlbildungen. Kleinere Rassen haben oft Schulter- und Knieprobleme. Natürlich sind Mischlingshunde auf Grund ihres großen Genpools die gesündere Variante.

Gedanken bei der Wahl des Hundes

Doch wenn man bestimmte Charaktereigenschaften bei einem Hund sucht, ist dies einfacher anhand der Rasse zu selektieren.  Generell sollte man sich bei der Anschaffung eines Hundes nicht nur vom Äußeren leiten lassen, sondern von dem was man mit dem Hund vorhat und wie die Familiensituation aussieht und ob man bereits Erfahrung mit Hunden hatte, oder nicht. Ein Husky benötigt eine gewisse Dominanz und Stärke, die der Besitzer ausstrahlen muss. Er ist in meinen Augen definitiv kein Anfänger-Hund. Ebenso braucht er seeeeeeehr viel Auslauf und ist eher weniger für eine kleine Wohnung mitten in der Stadt geeignet.

Warum ein Mops?

Wir entschieden uns für einen Mops nicht deshalb, weil er ein Modehund ist, sondern auf Grund seiner Persönlichkeitszüge. Der Mops ist ein friedfertiger, lustiger Hund, der kein typischer Hund ist, sondern viel mehr eine Mischung aus Hund, Katze, Kleinkind, Äffchen und Schweinchen. Ein Mops ist ein absolutes Gesellschaftstier. Es ist seine Aufgabe, seinem Herrchen/Frauchen/Familie stets Gesellschaft zu leisten und ein Freund zu sein. Er begleitet einem auf Schritt und Tritt, selbst zur Toilette – halt wirklich wie ein ein kleines Kind.

Als Welpe zog Wilma bei uns ein und machte sich mit unserer Wohnung und unserem kleinen Garten vertraut und eroberte nach und nach diese und unsere Herzen.Wilma zog bei uns ein

lustiger Geselle

Das mit der Stubenreinheit klappte sehr gut und war für uns gut machbar, da wir damals im Erdgeschoss wohnten und somit schnell auf der Straße oder in unserem Gartenstück waren.

Ein Mops ist keineswegs faul, er macht das was sein Mensch macht. Man kann mit ihm schöne Ausflüge und Spaziergänge machen. Natürlich sollte man wie bei jedem anderen Lebewesen sich individuell auf den anderen einstellen. Wie sind die Begebenheiten, was ist möglich? Ich bin nicht sportlich und Marten auch nicht sonderlich, mit uns wird wohl auch niemand einen Ausdauerlauf angehen und so laufen wir auch keinen Marathon mit unserer Wilma und binden sie auch nicht ans Fahrrad und lassen sie dabei nicht nebenher laufen. Das ist wirklich für andere Hunderassen gemacht.

Wilma liebt kleine, aber auch größere Runden. Vor allem mag sie den Grunewald.

Mops im Grunewald

Möpse sind sehr bindungsorientiert und lieben ihre Menschen abgöttisch und können nicht ohne sie. Der Mops ist außerordentlich kinderfreundlich und kann auch sehr gut mit ganz kleinen Kindern. Er ist entspannt, geduldig und stets friedlich. Zudem ist ihr Gemüt ähnlich dem eines Kleinkindes, nur dass der Mops immer auf dem Stand eines Kleinkindes bleibt. Zudem verstehen sich Möpse auch gut mit anderen Haustieren, wir hatten auch noch damals ein Kaninchen und Mops und Hasi haben sich sehr gerne gemocht und auch oft gekuschelt.

Möpse zeigen ein sehr soziales und anpassungsfähiges Verhalten. Das Wichtigste für einen Mops ist es dabei zu sein. Es ist wichtig sie als echtes Familienmitglied zu sehen, Dominanz und Unterordnung verstehen sie nicht wirklich- sie sind Freund und ein echtes Mitglied der Familie.

Umso schöner, dass wir 1 Jahr später Mini-Snyggis unser kleines großes Wunder in den Armen hielten und Wilma damit tatsächlich zu einem Familienhund wurde. Dazu im Teil 2 bald mehr.

Alles Liebe
Eure Gwendolin

 

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