Wir hatten dieses Jahr zum ersten Mal einen Wichtel während der Weihnachtszeit als Mitbewohner. Zuerst hatten wir überlegt ob Mini-Snyggis mit ihren 6 Jahren vielleicht schon zu alt für so etwas wäre aber es war eine absolut richtige Entscheidung einen Wichtel hier einziehen zu lassen.
Unser Wichtel erschien am 1. Advent am 29. November und stellte sich in einem Brief vor. Merry war sein Name – eigentlich Meregrin Thanbal – kurz Merry. Passt ja so schön zur Weihnachtszeit 😉
Jeden Tag erhielten wir einen Brief von unserem kleinen Wichtel. Mal waren lustige Zeilen dabei und immer waren sie sehr liebevoll.
An manchen Tagen brachte er sogar kleine Geschenke mit wie z. B. Marzipankartoffeln, die er selbst in seiner Wichtelküche zubereitet hat. Er hat uns sogar das Rezept dazu verraten.
Zum 1. Advent brachte er uns einen Kreidestift zum Verzieren der Fenster mit.
Im Gegenzug schenkte wir ihm ebenfalls Weihnachtsleckereien wie selbstgebackenen Plätzchen, Vanillekipferl oder Kokosmakronen. Aber auch Lebkuchen und Marshmallows gefielen ihm gut.
An manchen Tagen schrieb Mini-Snyggis (mit unserer Hilfe) ihm auch Briefe und stellte ihm Fragen oder gab ihm Aufgaben. Auch der Wichtel gab uns manchmal kleine Aufgaben, die wir für ihn gerne erledigten.
Er baute weihnachtliche Gebäude und ließ hier so manches erstrahlen.
In seinen Briefen erzählte er uns was er nachts so trieb. Unser Wichtel Merry lieh sich manchmal Ponys aus Mini-Snyggis Kinderzimmer und ritt damit in den Wald und brachte Tannenbäume für die Barbiepuppen, den Playmobil Bauernhof oder für seinen kleinen Vorgarten bei uns mit.
Er übernachtete in unserer Dschungelbox und fühlte den Löwenmut in sich. Oder schaukelt nachts auf den Kugeln unseres Weihnachtsbaum.
Er gab tröstende und aufmunternde Worte an uns, wenn ein Tag mies lief. Die Weihnachtsfeiertage verbrachte er noch mit uns. Denn das wollte er sich nicht entgehen lasse. Dafür blieb er sogar tagsüber wach obwohl er sonst eigentlich nur nachtaktiv war.
Unser Wichtel Merry war schon wirklich ein äußerst lieber kleiner Kerl und es ist kein Wunder, dass am Morgen des 27. 12. bei Mini-Snyggis Tränen kullerten. Wir wussten, dass er sich nach dem Weihnachtsfest verabschieden wird, dennoch war es traurig seinen letzten Brief zu lesen und zu sehen, dass die beiden Schatzkisten die er mit unseren nichtessbaren Geschenken füllte, nun leer waren.
Der Wichtel erinnerte uns hin und wieder daran was eigentlich wirklich wichtig im Leben ist: Liebe, Familie, Freundschaft und Gesundheit.
Unser Weihnachtswichtel brachte uns ein wundervolle, zauberhafte Weihnachtszeit. Wir freuen uns schon sehr darauf, wenn er im nächsten Jahr wieder kommt.
Alles Liebe
Eure Gwendolin