Zwischen Wackelzahnpubertät und Präpubertät

Zwischen Wackelzahnpubertät und Präpubertät – mit 7 Jahren ein halber Teenie

Wenn man merkt: Das Kind wird groß.

Irgendwann ist es soweit und man bemerkt, dass das Kind größer wird. Teilweise denkt man, man hat einen halben Teenie zuhause und man wundert sich: Das Kind ist doch erst 7. Erst oder schon 7? – fragt man sich dann. Ein Kind zwischen Wackelzahnpubertät und Präpubertät.

Mit Eintritt in die Schule ist ein großer Schritt getan. Vom Kitakind zum Schulkind verändert sich vieles. Und auch im zweiten Schuljahr ist noch vieles neu. Das Kind beginnt einen neuen Lebensabschnitt, lernt neue Leute kennen, schließt neue Freundschaften und hat einen neuen Tagesrhythmus. Es wächst und verändert sich körperlich. Die Vorlieben ändern sich und neue Hobbies kommen dazu. Das Kind ist nicht mehr klein und auch noch nicht richtig groß. Das merkt das Kind selbst und die Gefühlswelt ist intensiv. So kommt es auch häufig zu Wutausbrüchen und starken Emotionen.. Nicht einfach – weder fürs Kind noch für die Eltern.

Unser Kind wird groß – Leben mit einem halben Teenie zwischen Wackelzahnpubertät und Präpubertät

Wir haben an manchen Tagen einen halben Teenie zuhause. Ich hätte nicht gedacht, dass man mit einem 7 jährigen Kind Diskussionen wie mit einem Teenager führt.

Wenn ich mich an meine Kindheit zurückerinnere kam das bei mir später – so ca mit 10. Aber vielleicht habe ich die Momente aus der Phase zwischen Wackelzahnpubertät und Präpubertät auch selbst einfach nicht wahrgenommen.

Begonnen hat die Phase bei unserer Tochter bereits mit 6 Jahren und immer wieder kommen starke Momente auf, in denen unsere Tochter launisch ist und sich wegen Kleinigkeiten gereizt, bockig, trotzig, ungerecht und unkooperativ verhält. Sie fühlt sich missverstanden und wir Eltern sehen in diesen Momenten einen „kleinen Emo, dessen ganzes Elend auf ihn hineinbricht“.

Nachdem unter Umständen Türen zugeknallt sind, Dampf abgelassen wurde und sich das familiäre Unwetter verzogen hat, kommen wir spätestens am Abend dazu, nochmal darüber zu reden was eigentlich los gewesen ist. Das ist glaube ich immer das Wichtigste, das Kind mit seinen Gefühlen ernst zu nehmen. Aber ebenso wichtig ist es auch seine eigenen Gefühle dem Kind mitzuteilen. Konflikte zwischen Eltern und Kindern entstehen und häufen sich je autonomer das Kind wird. Kommunikation und sich gegenseitig ernst zu nehmen ist elementar in Wackelzahnpubertät oder Präpubertät etc- ganz egal in welcher Phase sich das Kind befindet

Welche Veränderungen machen sich bemerkbar?

Bestimmte Vorlieben haben sich bei unserer Tochter verändert. Die Lieblingsfarbe Pink ist gewichen. Stattdessen wird nun Blau und Türkis favorisiert und neuerdings auch Schwarz und diverse Grautöne 😉

Früher haben wir sehr viel gebastelt. Jetzt ist dafür nicht mehr so viel Zeit, da in ihrer Freizeit oft der Sport Vorrang hat. Unsere Tochter ist sehr sportlich und hat Tanzen und Basketball als ihr Hobby entdeckt. Auf Basketball kam sie von selbst und ich bin froh, dass sie diesen Sport für sich gefunden hat. Es macht ihr solch einen Spaß.

Sportlich und modisch – Geschmack verändert sich

Auch in Sachen Mode und Styling hat sich bei ihr einiges getan. Mode ist ihr jetzt viel wichtiger als es noch vor einiger Zeit war. Die Motive dürfen nicht mehr allzu kindisch sein. Gerne wählt sie sportliche Teile und seit neuestem findet sie die Farbe schwarz ganz toll. Auch die Haare werden hier mehrfach am Tag gebürstet und gerne mit bunten Strähnen geschmückt. Nagellack, Lipgloss und Glitzertattoos gehören hier fest dazu. Die Selbstwahrnehmung und die Entwicklung der Identität setzt ein und es ist interessant für uns zu sehen, wie sich unser Kind entdeckt und entwickelt.

Haarsträhnen-und-Kosmetik

Die erste symbolische Abgrenzung

Neulich gab es das erste selbstgemalte beschriebene Türschild mit dem freundlichen Hinweis, am Wochenende bitte nicht zu früh zu stören. Die Botschaft war natürlich vor allem an den kleinen Bruder gerichtet, aber der kann kann ja noch nicht lesen 😜.

Wir Eltern mussten schmunzeln, denn an den Schilderwald an unseren Kunderzimmertüren können wir uns noch gut erinnern. So hingen an unsere Türen damals auch Sprüche wie „Bitte klopfen! „, „Nicht stören! „, „Jetzt nicht!!! „..

Die erste kleinen Geheimnisse

Auch wenn wir uns freuen, dass unsere Tochter uns sehr viel erzählt und sie weiß, dass sie uns immer alles erzählen kann, wissen wir als Eltern, dass es auch immer kleine Geheimnisse geben wird, die die nur mit ihren Freunden teilt. Heute äußerte die den Wunsch nach einem Tagebuch- mit Schloss versteht sich 😉.

Aber ganz groß dann doch noch nicht

Der Glauben an die Welt voller Magie ist aber noch nicht erloschen: Weihnachtsmann, Osterhase, Wichtel und Zahnfee gibt es noch. Marienkäfer werden weiterhin gerettet und natürlich verbringt sie (zum Glück) immer noch liebendgern Zeit mit uns und kuschelt auch noch gerne, wenn sie nicht eben gerade mal in ihrem Zimmer ihre Ruhe haben möchte.

Einen sicheren Hafen bieten und Flügel geben

Unser Elternherz pocht ganz laut und freut sich über das Wachsen und all die neuen Schritte, die unser Kind macht auch wenn es nicht immer einfach ist. Sie bekommt Flügel, die stetig größer werden!

Habt ihr auch an manchen Tagen einen halben Teenie zwischen Wackelzahnpubertät und Präpubertät zuhause? Oder habt ihr bereits ein echtes Pubertier? Dann erzählt doch mal von euren Erfahrungen!

Alles Liebe
Eure Gwendolin

weitere Artikel von unseren Elterngedanken findet ihr hier: Elternwissen.

P. S. falls eure Kids auch total auf bunte Haarsträhnen stehen, hier ein Link*

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