Es ist der letzte Tag im Jahr 2024 und ich möchte noch einmal das nun vergangene Jahr Revue passieren lassen. Es gab viele schöne Momente in diesem Jahr, aber leider auch wirklich sehr sehr traurige Momente, die wir als Familie durchlaufen mussten.
Das Jahr 2024 fing zunächst gut an. Wir erhielten einen Platz bei der Logopädie für unseren Kleinen. Vielleicht wundert es manch Lesenden warum wir uns darüber freuen: In Berlin sind die Wartelisten – egal für was – lang 😉 Leider stellte sich dieser Logopädieplatz als absolutes Disaster raus. Die Frau war überhaupt nicht auf Kinder ausgerichtet und pädagogisch auf dem Stand von 1946…. Ich habe 3 Sitzungen zusammen mit unserem Sohn dort ausgehalten, wobei er glücklicherweise nicht gemerkt hat, was sein Gegenüber für ein Kaliber war. Nach den Sitzungen habe ich die Reißleine gezogen, da es aus meiner Sicht absolut nicht tragbar war.
Wir hatten aber unglaubliches Glück und haben schon kurz danach einen neuen Platz erhalten: bei einer jungen, modernen Logopädin, die sehr individuell mit Kindern arbeitet und eine unglaublich schöne und geborgene Atmosphäre schafft. Ein absoluter Glücksgriff sowohl fachlich als auch menschlich. Danke ans Universum:-)
Runde Geburtstage und Wiedersehensfreude
Wir haben mit meinem Vater seinen 80. Geburtstag feiern können. Zu diesem Ehrentag kam natürlich die gesamte in Berlin ansässige Familie und zur großen Freude auch aus Schweden meine Schwester samt Sohn und dessen Freundin angereist.
Es war ein schöner Tag, den mein Papa mit viel Freude erlebt hat. Ich habe mich sehr gefreut, meine Schwester und meinen Neffen wiederzusehen.
Meilensteine
Unser Jüngster lernt mit 4 Jahren und 4 Monaten Fahrradfahren (ohne Stützräder) und er ist stolz wie Bolle und wir auch.
Unsere Tochter kommt in die 5. Klasse und die Ziffernnoten werden nun obligatorisch eingeführt. Das wird ein spannendes Jahr für uns.
Außerdem fährt unsere Tochter zum ersten Mal mit der Basketballmannschaft zum Turnierwochende nach Niedersachsen. Die erste Turnierfahrt ohne Eltern, denn die sollten zuhause bleiben. Sie kommt mit Silbermedaille und Urkunde glücklich nach Berlin zurück.
In der neuen Basketballsaison veränderte sich für uns als Familie so einiges. Unsere Tochter wurde in 2 Teams und 2 Ligen eingeteilt weibliche Oberliga und männliche Oberliga in der U12. In der männlichen Oberliga spielen die Mädels gegen die allerbesten Jungsmannschaften und müssen hier so richtig kämpfen. Zudem trainiert seitdem unsere Tochter 3 mal die Woche und hat 1-2 Spiele am Wochenende. Unsere Tochter durfte selber entscheiden, wie oft sie zum Training möchte und solange die Schule hierbei nicht zu kurz kommt gehen wir gerne mit ihr diesen Weg. Der Sport ist ihre große Leidenschaft und wir unterstützen sie gerne dabei. Es ist toll zu sehen wie sie sich entwickelt hat. Ihr Selbstbewusstsein ist gewachsen und die Spiele sind mittlerweile wirklich schön anzusehen. Die Moves sind schon richtig cool.
Meine Meilensteine
Zu meinen Meilensteinen gehört, dass ich das erste halbe Jahr wirklich sehr produktiv war, sowohl auf dem Blog, als auch auf den Social Media Kanälen. Wir haben tolle Kooperationspartner gehabt und schöne Aktionen umsetzen können. Ich war sehr zufrieden mit meiner und unserer Arbeit, die Partner zum Glück ebenfalls.
Die von euch beliebtesten und meist geklickten Seiten und Beiträge auf unserem Blog in 2024
Die 5 beliebtesten und meist geklickten Seiten auf unserem Blog in 2024 waren:
- Blätterteigschnecken mit Spinat und Feta
- Meerjungfrauen-Geburtstag und Spiele
- Dosentrommeln basteln
- Haifischzahn?
- Pustebilder machen inkl. Vorlagen zum Ausdrucken
Das habe ich mich getraut – absoluter Mutmoment/Selbstakzeptanz
Zu einem meiner persönlichen Meilensteine gehört auch, dass ich mich dieses Jahr getraut habe, mit sehr viel Angst in das Riesenrad und in die wilde Krake auf dem Jahrmarkt zu setzen und mitzufahren. Es war eine absolute Überwindung, denn ich habe wirklich große Angst davor. Als Kind/Jugendliche hatte ich kein Problem damit, aber mit dem Alter kam es irgendwie… Das Riesenrad ging mit zittrigen Händen und mulmigem Angstbauch, aber die Krake war wirklich Horror für mich. Mein Herz raste und ich hatte Panik. Beim Austeigen musste ich weinen. Ich habe mich meiner Angst gestellt, überwunden habe ich sie aber nicht. Aber ich habe Mut bewiesen, ich war stolz auf mich, dass ich es überhaupt gewagt habe. Ob ich es nächstes Jahr nochmal mache.. ich weiß es nicht. Man kann sich glaub ich auch einfach mal so akzeptieren wie man ist.
Nun zu schwierigeren Zeilen…
Abschied nehmen – Trauer bewältigen
Zum 10. Geburtstag unserer Tochter wurde uns im Beisein unserer Kinder im Party-geschmückten Raum die traurige Nachricht über das Ableben des Opas väterlicherseits mitgeteilt. Es war ein unglaublicher Schock. Martens Vater ist von uns gegangen und es traf uns überraschend und unglaublich hart. Am härtesten natürlich Marten. Innerhalb der letzten 3 Jahre hat er seine komplette Kernfamilie Bruder-Mutter-Vater verloren.
Der Schmerz ist groß. Wir haben mit dem Tod sehr zu kämpfen gehabt. Es war eine sehr schwierige und harte Zeit für uns die Trauer und zudem auch alles an Bürokratie und Organisatorischem, was nach einem Todesfall erledigt werden muss, zu bewältigen. Marten war oft in der Heimat um Beerdigung, Haushaltsauflösung etc vor Ort zu regeln und ich mit unseren zwei Kindern und dem Hund alleine. Das war eine anstrengende Zeit für uns als Familie. Das alles hat fast das gesamte zweite Halbjahr sehr bestimmt. Die organisatorischen/bürokratischen Dinge konnten wir im Oktober abhaken- denn erst da war die Haushaltsauflösung abgeschlossen.
Wir fühlen natürlich immer noch Momente der Trauer und verstehen manches vielleicht nicht… Aber wir haben daraus wieder einmal mehr gelernt, das Leben wertzuschätzen, dankbar für das zu sein was wir haben – unsere Familie. Und in dieser schwierigen Zeit waren wir so froh, dass wir uns gegenseitig hatten und Kraft schenken konnten. Die Kinder haben einen zudem so auf Trab gehalten, so dass man immer wieder vom inneren Gedankenkarussel abgelenkt wurde.
Wir wissen, dass Opa Udo seine Enkelkinder sehr geliebt hat und auch unsere Elternschaft, unsere Ansichten zu Familie und Erziehung dann in den letzten Jahren sehr befürwortet hat. Und wir wissen, dass wenn er jetzt mit seiner großen Liebe (Martens Mutter) nun wieder vereint ist, sich sehr über die schönen Momente, die wir als Familie haben für uns freut. Menschen, die gehen, bleiben für immer in Erinnerung. Wir sind ihm für sehr vieles dankbar.
Familienmomente: Highlights
Neue Mobilität
Wir haben im Sommer neue Mobilität gewonnen, da wir das Auto von Martens Vater übernommen haben. Wir hatten viele Jahre kein Auto (braucht man in Berlin auch nicht zwingend). Doch mit dem enormen Anstieg der Basketball Trainings- und Spielzeiten sind wir sehr froh über diese neue Mobilität, die uns unglaubliche Zeitersparnis bringt. Zudem erleichtert es auch den Alltag sehr, da das Einkaufen nun sehr viel angenehmer.
Marten hat es sich auch direkt in den Sommerferien getraut nach so einigen Jahren ohne Fahrpraxis eine lange Strecke zu fahren. Wir sind mit den Kindern nach Rügen gefahren inklusive Autofähre. Das war für uns alle ein ganz schönes Abenteuer. Der Urlaub war wunderschön und wir haben diese Auszeit sehr genossen. Das Leben ist endlich und wir nehmen die wunderbaren Momente, die es für uns bereithält gerne mit und durch die nicht ganz so schönen Momente muss man wohl eben durch.
Dafür bin ich dankbar und stolz
Wir haben viele schöne Familienmomente (tolle Ausflüge, Urlaub, Geburtstage, Waldspaziergänge, Sportevents, uvm.) genossen und ich bin so froh und auch stolz darauf, dass unsere Bindung und Beziehung zu den Kindern liebevoll, stark und fest ist. Sie wissen, dass sie unsere Prio1 im Leben sind und sie sich voll auf uns verlassen können.
Das war mein persönlicher Jahresrückblick 2024 und ich habe gelernt, dass man manchmal doch genauer zuhören muss um manches zu erkennen. Ich habe gelernt das Leben noch mehr zu schätzen und nehme mir für 2025 noch einige Dinge vor. Neben den meist verbreitesten Vorsätzen wie „Gesündere Ernährung und mehr Bewegung/Sport“ möchte ich zudem auch noch geduldiger zu werden, mich nicht mehr so stressen zu lassen, mehr Zeit mit Menschen verbringen, die ich mag, aber auch mehr Zeit für mich selbst zu nehmen.
Und für den Blog gehts, nachdem er ein halbes Jahr auf Sparflamme lief, nun im neuen Jahr wieder mit neuer Frische ans Werk. Ich werde mit euch weiter Kinderbuchtipps/Kinderbuchrezesionen, Bastelanleitungen, Rezepte, Spieletipps/Spielerezensionen, Kindermusiktipps und vieles aus unserem Familienleben inkl. Ausflüge mit euch teilen. Besonders beim letzten Punkt „Ausflugstipps“ möchte ich hier endlich im Blog nachziehen. Das kam als Kategorie wirklich etwas zu kurz.
Ich freue mich, über alle treue Leser und Leserinnen und ich freue mich auch über alle, die neudazustoßen und uns begleiten. Vielen Dank an euch alle!
Wir sind auch auf Instagram, Pinterest und Facebook? Ihr auch?
Ich wünsche euch einen guten Rutsch ins neue Jahr! Kommt gut rein in 2025!
Alles Liebe
Eure Gwendolin
P.S. Dieser Blogartikel ist im Rahmen der Blogchallenge (#Jahrerückblog24) von Judith@sympatexter entstanden. Ich danke dir für den Input, auch wenn ich mich nicht wirklich an deinen Leitfaden gehalten habe 😀 ich schreib einfach immer was mir in den Sinn kommt ohne groß vorab zu strukturieren.
4 comments to “Mein Jahresrückblick 2024”
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Kassia L. Hill - 31. Dezember 2024 at 13:36
Liebe Gwendolin,
euer Verlust tut mir sehr leid. In solchen Momenten scheint die Zeit einfach stillzustehen – und dann ausgerechnet auf der Geburtstagsfeier. Ich wünsche dir und euch, dass irgendwann die schönen Momente aus diesem Jahr überwiegen und die gemeinsame Zeit.
Liebe Güße
Kassia
Katja | hin-fahren.de - 31. Dezember 2024 at 13:50
Hallo Gwendolin, da habt Ihr ja wirklich ein turbulentes Jahr hinter Euch gebracht. Wie schön, dass Ihr das gemeinsam bewältigt habt und Du jetzt schon Pläne für das kommende Jahr hast.
LG Katja
Meinen Jahresrückblick findest Du übrigens hier
https://hin-fahren.de/mein-jahresrueckblick-2024/
Saskia Katharina Most - 31. Dezember 2024 at 15:58
Hallo Gwendolin, ein turbulentes Jahr liegt hinter euch. Es tut mir leid, dass ihr einen so schweren Verlust verkraften muss. Irgendwie schweißt das aber auch als Familie zusammen. Danke, dass du uns an deinem Jahresrückblick teilhaben lässt!
Ich wünsch dir für das neue Jahr viel Gesundheit und glückliche Momente für dich und deine Familie!
Liebe Grüße Saskia Katharina
Sari - 1. Januar 2025 at 13:12
Ich fand es tatsächlich spannend den Basketball Werdegang zu verfolgen.
Und ja, Logopäde einen Platz zu bekommen ist heftig. Wir haben auch 1 1/2 Jahre gewartet, bis endlich der Anruf kam. Und dann bekamen wir nur 4 Sitzungen oder so vor der Einschulung… immerhin.