Leben mit Kind und Hund

Leben mit Kind und Hund – Teil 2

Unser Mops wird 2014 echter Familienhund – Warum Haustiere für Kinder so wichtig sind

In Leben mit Kind und Hund – Teil 1 habe ich darüber geschrieben, wie wir zu unserem Hund gekommen sind und in einem weiteren Beitrag darüber warum Haustiere für Kinder so wichtig sind.

Daher geht es heute mit dem zweiten Teil weiter von „Leben mit Kind und Hund“ und ich berichte von unseren Erfahrungen mit Hund und Kind.

2014 – ein Jahr nachdem unsere kleine Mopsdame Wilma bei uns eingezogen war, kam unser großes Wunder zur Welt: Mini-Snyggis.

Leben mit Kind und Hund?

Natürlich macht man sich vor der Geburt noch Gedanken, wie es wohl sein wird mit Hund und Kind, vor allem mit Hund und Säugling. Bleibt der Hund so freundlich oder zeigt er eifersüchtiges Verhalten? Wird es Probleme geben, schnappt der Hund vielleicht, wenn das Kind später ihn zu grob anfässt zu?

Ja all die Fragen haben wir uns auch bei unserem Mops gefragt, obwohl es nun wirklich nur ein Mops ist und keine Amerikanische Bulldogge oder ähnliches Großgetier. Während mein Bauch wuchs und wuchs und wuchs, kuschelte Wilma auch weiterhin mit Vorliebe auf meinem Schoß und schlief auch oft darauf ein. Das Schnarchen unseres Mopses kennt Mini-Snyggis also bereits schon seit sie Bauchbewohner war und vermutlich hat auch Wilma später die eine oder andere Bewegung von Mini-Snyggis in meinem Bauch wahrgenommen. Tiere sind ja äußerst sensibel.

Freudige Begrüßung

Nach der Geburt verblieben Mini-Snyggis und ich noch 4 Tage im Krankenhaus und Marten brachte unserem Hund schon mal eine volle Pippi-Windel und einen getragenen Body und Strampler mit, damit unser Möpschen schon mal schnuppern konnte. Als wir dann vom Krankenhaus wieder nach Hause kehrten, freute sich Wilma ungemein über meine Rückkehr und begrüßte auch Mini-Snyggis freudig. Das neue Menschenkind wurde ersteinmal beschnuppert und sofort mit Küsschen versehen 😉

Kinder mit felligen Haustieren und vor allem mit Hunden sollen ein stärkeres Immunsystem besitzen und weniger an Atemwegsinfekten und Allergien erkranken. Hierzu ein paar Links zum Thema, die ihr hier gerne nachlesen könnt.

Aus unserer Erfahrung können wir dem zustimmen, denn in der Tat hatte Mini-Snyggis bis zu ihrem zweiten Geburtstag keinen einzigen Atemwegsinfekt – weder Husten noch Schnupfen. Ob das nun wirklich am Mops lag oder es reiner Zufall war, können wir natürlich nicht sagen.

Der Mops – ein richtiger Freund

Mops Wilma und unsere Mini-Snyggis waren sofort Freunde und Wilma war vorsichtig, lieb und beschützte ab dem ersten Moment die Kleine wie ihr eigenes Kind.

Mops bewacht

Wenn Mini-Snyggis weinte, sprintete sie, so wie ich, ebenfalls sofort los. Auch heute ist Wilma sofort zur Stelle wenn Mini-Snyggis weint. Während der „Trotzphase“ war Wilma übrigens auch sehr verwundert warum das kleine Menschenkind auf einmal sooo oft anfängt zu weinen, obwohl doch eigentlich gar nichts passiert ist.

Bewegungsmotivator Hund

Als Mini-Snyggis ins Krabbelalter startete war Mops sicherlich auch ein Ansporn und so krabbelte unsere Tochter mit ihren 6 Monaten zunächst in Turtle-Speed unserem Hund hinterher und wenig später in Mopsgeschwindigkeit (Der Mops ist übrigens auf Kurzstrecke ein echter Sprinter). Wilma war ihr allererster Spielgefährte, der sie auf Schritt und Tritt begleitete.

Mopsgeschwindigkeit

All die Sorgen darüber, ob es Probleme mit Kind und Hund geben könnte, waren unnötig. Mini-Snyggis zog ein einziges mal dem Mops am Schwänzchen und Wilma reagierte sehr tolerant und schaute sie groß an und ging kurz werg. Ich erklärte Mini-Snyggis, dass sie das nicht machen darf, weil es Wilma wehtut. Sie verstand es und machte es nie wieder. Kinder mit Haustieren sind häufig früher empathisch als haustierlose Kinder und zeigen auch bei Spielkameraden und Geschwistern mehr Empathie.

Mit 11 Monaten lief Mini-Snyggis und wollte natürlich auch ihren Hund an der Leine halten, das durfte sie auch in Parks und im Garten. Auch Mini-Snyggis verhielt sich Wilma liebevoll und freundschaftlich. Mit einem Jahr begann sie aktiv mit Wilma richtig zu kuscheln und ihre Freundschaft wurde immer stärker.

Freunde geworden

Freunde fürs LebenNatürlich mussten wir Mini-Snyggis auch beibringen, dass man nicht jeden Hund auf der Straße einfach streicheln kann und nicht alle Hunde so kinderfreundlich sind.

Verantwortung übernehmen

Als Mini-Snyggis 2 Jahre alt war, lernte sie dass Wilma neben Gassi gehen auch regelmäßig gefüttert werden muss und so fing sie an sich auch um ihr Haustier zu kümmern und füllte ihr oft sehr großzügig den Napf.

Empathie -Mitgefühl- Sozialkompetenz

Als Wilma sehr krank wurde und operiert werden musste, war Mini-Snyggis 2,5 Jahre und wir holten alle gemeinsam unseren Mops nach der OP vom Arzt mit dem Kinderwagen von Mini-Snyggis ab und unsere Kleine schob den Wagen, in dem das schwache und vernebelte Möpschen drin lag. Zuhause erhielt unser Mops sehr viel Liebe und auch Mini-Snggis verstand, dass Wilma sich noch schonen muss und viele Streicheleinheiten benötigt, die sie ihr auch gerne gab. Mini-Snyggis verhielt sich absolut empathisch.

Mops OP

Sich nie alleine fühlen müssen – immer ist ein Freund da

Seitdem Mini-Snyggis 3 Jahre alt ist, „liest“ sie ihrer Mopsfreundin gerne Bücher vor und integriert sie auch bei ihren Rollenspielen, wenn sie in der Kinderküche etwas kocht oder wenn sie Pirat auf hoher See spielt. Wilma ist dabei.

Spiel mit dem HundMops ein Freund

Für Kinder, die bereits in die Schule gehen, kann ein Hund  oder ein anderes Haustier helfen die Lesekenntnisse zu verbessern. Das Haustier hört immer zu und bewertet nicht. Das Selbstvertrauen kann damit gesteigert werden und die Lesekompetez verbessert. Im schlechteste Fall geht das Haustier einfach weg, aber das nehmen Kinder dem felligen Freund weniger krumm.

Stressreduktion

Kinder suchen, wenn sie sich unverstanden oder ungerecht behandelt fühlen die Nähe von ihren Haustieren. Auch Mini-Snyggis sucht Trost bei Wilma Mops, wenn sie es zum Beispiel richtig unfair von uns findet, dass es zum Abendbrot kein Kuchen, Eis etc gibt. Dafür hat unser Mops Wilma vollstes Verständnis 😉 Das Streicheln des Fells und das Zusammensein mit jemanden, der einen immer versteht wirkt beruhigend.

Frische Luft und Natur entdecken

Zu guter letzt ist man mit einem Hund sehr häufig an der frischen Luft – schon auf Grund der Gassi-Geh-Runden. Familien-Ausflüge, an denen unser Mops auch teilnehmen kann, sind immer besonders schön – egal ob es ans Wasser, in den Wald oder in die City geht.

Ausflüge

Vor allem die Waldausflüge im Grunewald – mit 810 ha dem größten Hundeauslaufgebiet in Berlin – machen uns allen am meisten Spaß.

Ausflüge in den Wald

Im Sommer kann man dort auch gut baden, sowohl Mensch als auch Hund. Ich finde es dort besonders schön zu sehen, dass unsere Tochter keine Angst vor anderen Hunden hat, auch nicht vor den Großen und sie unbeschwert zwischen all den Hunden einfach ins Wasser rennt.

Baden mit Hund

Unser Fazit

Wir sind sehr froh, dass wir mit unserem Mops Wilma einen tollen Hund in der Familie haben und er uns als Familenmitglied sehr bereichert. Für Mini-Snyggis ist es glaub ich einfach wunderbar einen so lieben treuen felligen Freund zu haben.

Haustiere sind einfach toll – egal ob Hund, Katze, Maus 😉

Habt ihr Haustiere oder wollt ihr euch eines zulegen? Wie sind eure Erfahrungen?

Alles Liebe
Eure Gwendolin

 

 

 

 

 

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