Gerade wenn man selber bloggt, gibt es nicht nur positives Feedback aus dem Bekanntenkreis – teilweise leider auch negatives. Man wird gefragt, ob man denn keine Medienkompetenz besäße etc….Über unsere Medienkompetenz bezüglich des Blogs und den Fotos auf denen auch unsere Kinder erkennbar sind, habe ich hier auf dem Blog bereits den Artikel „Kinder im Netz“ verfasst. Wie zu dem Thema unsere Sichtweise ist, könnt ihr dort nachlesen.
Elternsein und das innere Bestreben alles richtig machen zu wollen
Elternsein ist das Wundervollste auf der Welt und es erfüllt einen mit purem Glück im Herzen, wenn man genau in sich hineinhört. Aber natürlich ist es auch anstrengend und viel Arbeit. Als Kinderloser weiß man natürlich immer alles theoretisch so viel besser. Ich denke die meisten von uns Mamas und Papas haben, bevor sie selber Eltern wurden, sich gedacht, wenn man verzweifelte Mütter/Väter mit einem auf dem Boden liegenden, weinenden oder schreienden Kind um die 3Jahre gesehen haben:
“ Man man, das ist ja ein schreckliches Kind, in der Erziehung ist ja alles falsch gelaufen..WIRD MIR NIEEEE so passieren“
oder ähnliches gedacht 😉 …Tsja und dann ist man selber Mama/Papa und lernt die Autonomie/Trotzphase und andere Phasen und Schübe kennen und sucht nach Gleichgesinnten, Leidensgenossen und Ratschlägen.
Elternschaft und Erziehung sind eben kein Pipifax
Das Elternsein ist immer wieder herausfordernd und eine Menge Arbeit, die aber mit so viel Liebe – und in meinen Augen die schönste Art der Liebe – belohnt wird.
Aber gerade auch in schwierigen Phasen des Elternseins sucht man Ratschläge und Tipps. Nicht immer haben Freunde zum gleichen Zeitpunkt Kinder und auch nicht immer im selben Alter. Und so sucht man sich Rat im Netz und es gibt viele tolle Familienblogs zu finden. Sa sind die Elternblogger, die mit pädagogischem Fachwissen in Erziehungsfragen helfen können und es gibt Elternblogger, die einfach aus ihrer Erfahrung als Eltern berichten und damit ebenfalls hilfreich sein können. Es gibt die Familienblogs, die mit tollen Rezepten oder kreativen Ideen inspirieren. Es gibt so viele unterschiedliche Elternblogs
Warum blogge ich und warum denke ich, dass Familienblogs wichtig sind?
Ich bin erst als Mini-Snyggis bereits 3 Jahre alt war auf Familienblogs gestoßen (das ist nun über 2,5 Jahre her). Davor habe ich hauptsächlich in Foren nach Antworten auf gewisse Elternfragen gesucht. Meist sucht man im Netz einfach Rat und Zuspruch. Kindererziehung und die Entwicklungsprozesse sind manchmal einfach nervenzehrend und man fragt sich: „Geht es nur mir so?“ Und NEIN es gibt immer Eltern, denen es genauso geht wie einem selbst.
Die Trotzphase/Autonomiephase, die Pubertät etc. sind für keine Mama und keinen Papa ein Zuckeschlecken. Wie man damit umgeht ist eine Persönlichkeitsfrage und abhängig von der aktuellen Situation. So sind Trotz – und Wutanfallle von Kindern sehr viel besser zu ertragen, wenn man selbst gerade total ausgeglichen und entspannt ist als wenn man selber gerade Stress hat und man eh schon auf dem Zahnfleisch geht.. Es ist beruhigend zu lesen, dass es jeder Mama und jedem Papa mal so geht wie einem selber.
Wie ich zum Bloggen kam
Mein Anreiz selber zu bloggen kam nachdem ich auf zwei Familienblogs/Elternblogs aufmerksam geworden war und mir dachte, das könnte ich doch auch. Der allererste Blog auf den ich durch Zufall auf der Suche nach einem Kuchenrezept gestoßen bin ist babykindundmeer. Eine wundervoll sympathische Familie, die ich mittlerweile mehr bei Youtube mit ihrem VLOG verfolge. – Ja und da dachte ich mir, Bloggen wäre doch eigentlich auch was für mich. Ich schreibe gerne, meine Familie, die auf der ganzen Welt verteilt ist hat Zugang zu unserem Leben und wir haben eine schöne Erinnerung an unsere Familienzeit und zudem kann ich vielleicht auch andere Eltern inspirieren.
Was mir bei unserem Blog wichtig ist und welche Schwerpunkte setze ich
Gerade das Basteln und Kreativsein mit Kindern war und ist mir sehr wichtig. Da ich im Freundes-/Bekanntenkreis häufig nach Anregungen gefragt wurde. Und auch das Lesen, also die Vorstellung verschiedener Kinderbücher, ist ein Schwerpunkt bei uns auf dem Blog. Ebenso das gemeinsame Kochen und Backen mit Kindern ist für mich wichtig, da ich erstens tolle Erinnerungen ans gemeinsame Backen und Kochen mit meiner Oma habe, aber auch weil es neben wichtiger gemeinsamer Familienzeit auch Kinder in ihrer Entwicklung fördert. Wie genau könnt ihr hier in meinem Artikel.. „Warum gemeinsames Backen mit Kindern so wichtig ist„ lesen.
Familienblogs bieten so viel: Inspiration, Rat und Austausch
Familienblogs bieten Inspiration, Rat und manchmal einfach auch nur Einblicke wie es bei anderen Familien so läuft. Es ist beruhigend zu lesen, dass es jeder Mama und jedem Papa mal so geht wie einem selber.
So unterschiedlich Menschen sind, so unterschiedlich sind auch Familienblogs
Natürlich sind Elternkonzepte, Erziehungsstile auch bei allen Blogs unterschiedlich. Mit manchen Eltern von Elternblogs kann man sich besser identifizieren als mit anderen. Ich picke für mich als Leser bei den verschiedenen Blogs das heraus, was mich thematisch gerade bewegt, was mich inspiriert und was mir weiterhelfen kann.
Verschiedene Konzepte und was die Blogs einem als Leser bieten
Elternblogs bieten einem viele Themen ähnlich den Elternzeitschriften, aber viel persönlicher. Das ist das Sympathische an Blogs. Man lernt mit der Zeit die Blogger durch ihre Schreibart und durch ihre Social Media Kanäle kennen. Und was man nicht vergessen darf, ist, dass es nix kostet sie zu lesen – tada. Wöchentlich erscheinen mehrere Artikel und man kann sie einfach im Netz lesen. Wenn man sich die Fülle an Blogs, die man selber hier und da liest wären das schon ganz schön viele Magazine, die man sich kaufen müsste.
Ab und an Werbung, was ist daran eigentlich so schlimm?
Daher finde ich es es immer unfair von den Leuten, die den Bloggern vorwerfen sie würden so viel Werbung machen. Natürlich verdienen die einen oder anderen Blogger hier und da mit einem bezahlten Artikel mal mehr und mal weniger Geld. Aber die meisten Blogs bleiben auch bei gesponserten Blogartikeln authentisch, da sie eh nur Produkte vorstellen, die zu ihnen passen und sie ihre eigene Meinung abgeben. Ich denke jeder Blogger würde ein Produkt, das überhaupt nicht zu ihm passt, ablehnen.
Einen Blog zu betreiben und ihn am Laufen zu halten ist nicht nur reiner Spaß, denn auch der Blog muss finanziert werden. Die Domain kostet Geld, das Template ebenso, die Erstellung einer Website, diese zu pflegen und regelmäßig für „Content“ zu sorgen (sich Themen zu überlegen, zu recherchieren, Fotos zu machen, Fotos zu bearbeiten, Texte zu erstellen etc) ist Arbeit. Arbeit, die nicht ruckzuck gemacht ist, aber Arbeit die einem als Blogger Spaß macht.
Und ich kenne persönlich übrigens niemanden der sich bei einer Zeitschrift oder bei einem Magazin, die recht üppig mit Werbung bestückt ist, sich darüber beschwert 😉
Bedeutung und Relevanz von Familienblogs
Ich finde Familienblogs sehr wichtig und ich lese einige sehr gerne. Gerade Susanne von Geborgen wachsen ist immer wieder bei pädagogischen Fragen wundervoll zu lesen. Das „Wochenende in Bildern“ das bei Alu und Konsti von Größe Köpfe eine Plattform gefunden hat ist prima, um sich einen Einblick in den Wochenend-Alltag von vielen verschiedenen Familien zu machen.
Familienblogs geben Denkanstöße, Inspiration, Tipps und Tricks und können mit ihren Ratschlägen auch hilfreich sein. Und manchmal findet man auch einfach nur Trost. Für mich haben Familienblogs große Bedeutung und Relevanz.
Frage an euch: Wie seht ihr das?
Und jetzt würde mich interssieren: Wie und wann seid ihr auf Familienblogs gestoßen und welche Relevanz haben sie für euch? Bloggt ihr vielleicht selber?
Über eure Kommentare freue ich mich sehr!
Alles Liebe
Eure Gwendolin