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Tierpark Berlin – hier tut sich was. Modernisierung und große Baumaßnahmen für artgerechtere Haltung
In Zoo und Tierpark können Kinder heimische und exotische Tiere kennenlernen. Hier können sie auch lernen, dass viele von diesen Lebewesen leider in der Freiheit bedroht oder gar schon so gut wie ausgerottet sind. Zoos und Tierparks stellen nicht nur Tiere zur reinen Präsentation aus, denn neben Bildungseffekt tragen Zoos und Tierparks zur Arterhaltung bei. Artenschutzprojekte, Zuchtprojekte, Auswilderungen stehen auf dem Programmplan.
Seit Übergabe an den neuen Zoo-und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem tut sich sowohl im Zoo als auch im Tierpark ordentlich was. In beiden Anlagen wurden und werden viele bauliche Veränderungen zur Verbesserung der Haltung der Tiere durchgeführt. Das erfreut dann sowohl die Tiere, die Pfleger als auch letztlich den Besucher. Generell hatten es beide Anlagen dringend nötig den 60er Jahre Muff mit viel zu kleinen Gitterkäfigen und gefliester Nasszellenoptik loszuwerden. Wir finden es richtig gut, dass sowohl im Zoo als auch im Tierpark so vieles erneuert und verbessert wird.
Tierpark – was tut sich?
Im Bautagebuch des Tierpark Berlins kann man alle Baumaßnahmen und erreichten Meilensteine nachverfolgen. Es wurden bereits einige Maßnahmen durchgeführt. So hat sich einiges in den letzten 5 Jahren getan. Insgesamt ist der Tierpark viel familienfreundlicher und deutlich schöner geworden. So macht ein Besuch mit Mama, Papa, Oma und Opa – der ganzen Familie bereits jetzt schon sehr viel Freude. Der Besuch im Tierpark ist immer wieder eine schöne Idee als Familienausflug, denn es vereint: Spaziergang, Tiere gucken (ggf. streicheln) und spielen.
Spielplätze – Abenteuer und Action für die Kleinen und Strandkörbe für die Großen
Es wurden schöne Spielplätze auf dem Gelände geschaffen. Der große Spielplatz befindet sich in der Nähe vom Streichelzoo und bietet mit 4000 qm unheimlich viel Platz zum Austoben auf Schaukeln, Rutschen, Wippen und viel Sand. Zudem schließt an den Sandbereich ein Areal mit zahlreichen Wasserspielen an, die im Sommer pure Freude bei den Kindern zaubert. Dieser Spielplatz erinnert mit seinen maritimen Elementen (Boote, Leuchtturm, Strandkörbe) ein bisschen an die Ostsee. Uns gefällt der Spielplatz sehr gut, sowohl zur heißen als auch in der kühleren Jahreszeit.
Einen zweiten Spielplatz gibt es neben dem großen Patagona-Restaurant. Der „Fabelwald“ bietet auf einem 4500qm großen märchenhaften Waldspielplatz viel Platz zum Klettern, Balancieren und Verstecken. Den Fabelwald haben wir bisher noch nicht besucht. Aber das steht auf unserer To-Do-Liste für unseren nächsten Familienausflug im Tierpark an.
Statt Fliesen und Gitter – begehbare Anlagen, Panorama-Glasscheiben und Gräben
Das Knast-Flair bzw. die Toiletten-Optik von den alten Tiergehegen, die durch Gitterstäbe, kleine Käfige, Betonboden und Kacheln wirklich weder Tier noch Besucher Freude bereiten verschwinden nach und nach, zum Glück wie wir finden. Stattdessen setzt der Tierpark und der Zoo in Zukunft auf begehbare Anlagen und „unsichtbarere“ Barrieren wie Gräben, niedrigen Zäunen und Panorama-Glasscheiben.
Im Tierpark sind bisher folgende Anlagen begehbar: der Vari-Wald in dem die Vari-Affen über den Köpfen in den Baumkronen umherspringen, die Känguru-Anlage und das Auenland für Kaninchen. Über den Vari-Wald habe ich bereits hier in Tierpark-berlin-hautnah-und-mit-dabei geschrieben. Mini-Snyggis und wir waren begeistert den Lemurenaffen so nah kommen zu können.
Das Affenhaus wurde modernisiert und die Kacheln und Betonböden sind verschwunden. Stattdessen gibt es nun mehr Klettermöglichkeiten( Äste, Taue, Kletterfelsen und Baumstämme) neue Bepflanzung und Sandboden. Zudem können Klein und Groß in der dort ansässigen Daueraustellung etwas über Artenschutz lernen. Bei der #Artenschutz-Ralley können die Besucher an vielen Lernstationen (Forscherkisten, Hörstationen und in Spielen) etwas über bedrohte Tierarten und den Artenschutz lernen.
Tierpark Berlin – größter Tierpark Europas: Zu Fuß einmal um die Welt
Der Tierpark soll, wenn alle Baumaßnahmen und Pläne realisiert sind, für den Besucher eine tierische Erlebnisreise durch die verschiedenen Kontinente werden. Also werden die Tiere nicht mehr nach Arten geordnet, d. h. nicht mehr Raubkatze zu Raubkatze etc, sondern stattdessen teilen sich z. B. Sumatra-Tiger, Java-Leoparden, Goodfellow-Kängurus und Malaienbären das tropische Regenwaldhaus. Das ehemalige Alfred-Brehm-Haus (Raubtierhaus) hat eine Nutzfläche von 5300 qm und ist im großen Umbau, so dass hier bis 2020 ein tropisches Regenwaldhaus entsteht. Die Tiger sind zur Zeit noch an der Außenseite des Geländes zu sehen. Kurz vor den Tigern befindet sich noch eine kleine Spielgelegenheit, die thematisch passt 😉
Zudem setzt der Tierpark nicht auf Quantität sondern auf Qualität und so trennt sich der Tierpark auch von einigen Tieren, damit die Bleibenden mehr Platz haben. So werden auch z. B. die asiatischen Elefanten Adieu sagen und den Tierpark verlassen. Die afrikanischen Dickhäuter bleiben und bekommen eine neue Afrika-Anlage.
Für müde Füße gibts die Elektrobimmelbahn im Safari-Look
Da das Gelände des Tierparks wirklich weitläufig ist, gibt es für müde Füße Bollerwägen zum Ausleihen und eine Elektrobimmelbahn fährt ihre Runden. Die Fahrt ist kostenlos und für Mini-Snyggis eins der großen Highlights im Tierpark.
Wie ihr seht, es tut sich wirklich viel im Tierpark und es wird für Tiere und Besucher schöner. Ich freu mich schon auf nächstes Jahr, wenn auch unser kleiner Quietschboy den Tierpark kennenlernt und die Baumaßnahmen weiter vorangeschritten sind und einiges fertiggestellt ist. Der Tierpark ist für uns ein toller Tagesausflug für die ganze Familie. Auch wenn für uns die Anfahrt lang ist – es lohnt sich! Auch ohne Familie eignet sich der Tierpark ganz gut, um dem Großstadttrott zu entfliehen und den Tierpark als kleine Ruheoase zu nutzen.
Unsere Erfahrungen bzgl. des Tierparks Berlin als Familien-Ausflugsziel habe ich in 4 Teilen verbloggt:
- Tierpark Berlin – Familienausflug in den größten Tierpark Europas (Teil 1)
- Tierpark Berlin – hautnah und mit dabei (Teil 2)
- Tierpark Berlin – Eisbärmädchen Hertha und die stolze Mama (Teil 3)
- Tierpark Berlin – Ein Familienausflug der sich lohnt (Teil 4)
FAZIT:
Der Besuch im Tierpark Berlin lohnt sich definitiv!
Der Tierpark Berlin ist mindestens genauso sehenswert wie der Berliner Zoo und für uns auch trotz langer Anfahrt ein tolles Ausflugsziel für die Familie. Wenn man öfter vorhat in den Zoo und Tierpark zu gehen, bieten beide Locations Jahreskarten an, die sich preislich schon nach 3 Besuchen auszahlen. Denn eine Familien-Tageskarte kostet 38 Euro und eine Familien-Jahreskarte 111 Euro. Zudem erhält man in den dortigen Restaurants und Shops 10% Rabatt. Wer gerne in den Tierpark, Zoo und ins Aquarium geht, dem empfehle ich die 3-in-1 Kombi-Jahreskarte (199 Euro für eine große Familie). Auch wir haben diese Karte eigentlich jedes Jahr seitdem Mini-Snyggis auf der Welt und nutzen sie sehr sehr häufig. Die Kombikarte ist übrigens auch eine tolle Weihnachtsgeschenkidee, falls Oma und Opa nicht wissen, was sie den Eltern schenken sollen 😉
Weitere Infos zum Tierpark findet ihr auf desser Website: www.tierpark-berlin.de
Alles Liebe
Eure Gwendolin